Über die Entlebucher Flühe

Sie steht schon länger auf meiner Wunschliste - die Überschreitung der markanten, wilden und aussichtsreichen Erhebung in der Entlebucher Bergwelt.

Am letzten Tag des Septembers ruft mich Verena und fragt, ob ich Zeit habe für eine Bergtour. Diese Zeit nehme ich mir sehr gerne.  Das 'Wohin' ist schnell geklärt. Prächtiges Spätsommerwetter, klare und trockene Bedingungen - die Flühe rufen. Wir starten beim Parkplatz Gründli an der Glaubenbergpass-Strasse und laufen uns auf dem gemütlichen Weg über die Loegg zur Toregg warm. 

Ab der Toregg verlassen wir den markierten Weg und steigen weglos über einen grasbewachsenen Steilhang rauf zum Grat. Mein Motor will heute nicht so recht - und so schwitze und schnaufe ich auf den ersten Grat, wo mich Verena schon ein erstes Mal vermisst... Pole Pole oder eben Pistare Pistare... je nach Bergregion :-). Die Aussicht ist wunderbar und der weitere Tourverlauf vielversprechend.

Der Pfad ist abenteuerlich - mal rechts rum, mal links rum, mehrheitlich oben drüber... immer schön konzentriert auf der schmalen Spur bleiben. Und wo keine Spur sichtbar ist, einfach der Gratlinie folgen. 

Die Fernsicht heute ist gigantisch. Beim Geniessen und Fotografieren empfiehlt es sich,  anzuhalten und still zu stehen :-)

Der nächste Gupf wird nordseitig auf einem schmalen Grasband umgangen.

Nachdem diese ausgesetzte und bei Feuchtigkeit sehr heikle Stelle hinter uns liegt, führt eine gute Spur angenehm und ohne  weitere Schwierigkeiten auf den Gipfel der Schafmatt.

Die Grönflue - das nächste Abenteuer wartet bereits!

Herzlichen Dank Verena für's Dabeisein - es war eine in allen Belangen prächtige Bergtour!

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